Die Universität Fribourg wird demnächst eine schweizweite Studie zum Thema Night Eating Syndrome (NES) lancieren. Von der Essstörung Betroffene leiden unter nächtlichem Heisshunger – sie stehen in der Nacht auf und plündern den Kühlschrank. Dabei werden mindestens 25 Prozent des täglichen Kalorienbedarfs zu sich genommen. Diese Störung tritt bei übergewichtigen Menschen und Diabetikern häufiger auf.
Die Ursachen sind bis anhin kaum erforscht. Empirische Studien kommen zum Schluss, dass genetische Komponenten eine Rolle spielen, da NES häufig familiär auftritt. Bestimmte Lebensumstände können ebenfalls zu einem gestörten Essverhalten beitragen. Auch Schlafstörungen oder Depressionen sind Auslöser des Night Eating Syndrome.
Um sich vom NES zu befreien, sind oft psychologische Therapien notwendig. In erster Linie muss sich der Schlaf-Wach-Rhythmus normalisieren – das Lernen des Durchschlafens.