Die Aufschieberitis oder auch Prokrastination (Vertagung, Aufschieben) ist viel weiter verbreitet als viele jetzt denken. Experten sagen, dass fast jeder Fünfte darunter leidet. Wer jetzt denkt, dass diese Menschen einfach Faul sind, sollte vorsichtig sein. Denn was harmlos beginnt, kann im schlimmsten Fall chronisch werden. Die chronische Prokrastination zeichnet sich durch kontraproduktives, überflüssiges und verzögerndes Verhalten aus.
Wer zukünftig nicht mehr zu diesem Kreis dazugehören will, kann seiner Aufschieberitis mit diesen drei einfachen Regeln entgegenwirken:
1. Wenn eine Aufgabe anfällt oder einem eine Idee in den Sinn kommt, sollte man unverzüglich damit anfangen. Denn, die Chance ein Projekt zu realisieren, sinkt nach den ersten drei Tagen auf nur noch ein Prozent.
2. Wenn man viele Aufgaben zu bewältigen hat, fängt man mit jener an, welche einem an unangenehmsten ist. Diese wird normalerweise am längsten hinausgezögert. Ist diese jedoch gleich zu Beginn abgeschlossen, erscheinen einem die anderen Aufgaben als gar nicht mehr so schlimm.
3. Empfindet man eine Aufgabe als sogenannte Mammut-Aufgabe, sollte man diese in mehrere kleinere Aufgaben verteilen. Und der Fokus sollte nicht auf das gelegt werden, was noch vor einem liegt, sondern darauf, was bereits erfolgreich erledigt wurde.