Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte ganz auf Alkohol verzichtet werden. Denn es kann nicht genau gesagt werden, ab welcher Menge Schädigungen für das ungeborene Kind entstehen.
Wenn eine schwangere Frau Alkohol trinkt, gelangt dieser direkt durch die Plazenta in den Blutkreislauf des Babys. Das ungeborene Kind baut den Alkohol viel langsamer ab als seine Mutter. Das Baby kann je nach Entwicklungsstufe körperliche und neurologische Schädigungen davon tragen – Alkohol beeinträchtigt beispielsweise den Prozess der Gehirnreifung. Ausserdem steigt das Risiko einer Fehlgeburt um das Doppelte bis Vierfache. Zudem erschwert Alkohol bei der Schwangeren die Aufnahme und Verwertung vieler wichtiger Nährstoffe und Vitamine.
In der Schweiz werden jährlich ca. 5`000 Ungeborene durch übermässigen Alkoholkonsum dem Risiko von fetalen Alkoholschädigungen (FASD) ausgesetzt. FASD (Fetal Alcohol Spectrum Disorder) wird als Überbegriff für alle Formen der Alkoholschädigungen bei Neugeborenen verwendet. 10 von 100 Neugeborenen sind davon betroffen:
- Kleinwuchs und Untergewicht
- Keine Rinne zwischen Oberlippe und Nase
- Verzögerte geistige Entwicklung
- Gestörte Feinmotorik
- Verminderte Intelligenz (IQ)
- Sprech- und Hörstörungen
- Verhaltensstörungen (Hyperaktivität)
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist also tabu!